Jahresbericht der SOLG

Endlich wurde wieder unbeschwert gelacht, gefeiert und geschenkt. Der nicht immer einfache Schulanfang nach den erholsamen (und viel zu kurzen) Sommerferien hat damit gestartet, dass wir mit 450 Schulplanern unter den Armen in der Eingangshalle warteten und möglichst jeder und jedem einen in die Hände drückten. Leider ist die jährliche Agenda nicht ein Zaubermittel, dennoch vereinfacht sie die Planung des Schuljahres (man kann sich bereits die wichtigsten SOLG-Evente einschreiben) stark.

Der Europapark-Ausflug fand das erste Mal nicht während dem Sächsilüüte statt, sondern im kalten November. Die Kälte bemerkten wir jedoch wegen des ganzen Adrenalins, das durch unsere Adern schoss, gar nicht. Die Augen offen zu behalten, erwies sich als Kampf, denn unsere Carreise in den Europapark startete bereits vor sieben Uhr morgens. Die Müdigkeit verflog dafür umso schneller, als wir auf der Bluefire Saltos in der Luft schlugen. Das Wetter ging, passend zu unseren wilden Fahrten auf den Achterbahnen, auf und ab. Wegen der schweren Tropfen waren die Wasserbahnen umso beliebter und zum Schutz zogen wir uns gelb-leuchtende Pelerinen über, welche die LG-Truppe aus der Meute hervorstechen liessen.

Ebenso früh trafen wir uns auch am 2. Dezember für den Skitag der 3.-5. Klassen. Schwerbeladen und begleitet von den Sportlehrer:innen fuhren wir nach Davos Parsenn. Helle Sonnenstrahlen und blendende Stimmung begleiteten uns, während wir die Skipisten unsicher machten. Bevor wir todmüde in den Car nach Hause stiegen, stärkten wir uns mit wohlverdienten Berlinern und Capri-Suns.

Am 6. Dezember dröhnte Last Christmas durch die Schulgänge und die Samichläuse und Schmutzlis (dieses Jahr sogar von einem Rentier begleitet) versetzten alle in Angst und Schrecken, aber vor allem in Weihnachtsstimmung. Mandarinen wurden geworfen, Guetzli gegessen und Samichlaus-Versli aufgesagt. Die acht verkleideten 6. Klässler:innen haben den Unterricht für zehn Minuten mit Beerpong (natürlich ohne Alkohol), Vortrag-Kahoot oder einem Weihnachtsquiz unterbrochen. Leider waren die Gesichter nicht nur hinter Bärten verborgen, sondern auch hinter den blauen Hygienemasken. Der Corona-Virus machte sich wieder bemerkbar, weshalb die Erstklässler:innen-Party dieses Jahr erneut ins Wasser fiel. Umso mehr freuen wir uns schon auf die Party im nächsten Jahr.

Bleiben wir bei den erfreulichen Nachrichten: Dieses Jahr haben wir einen neuen Rekord von verkauften Rosen aufgestellt. Insgesamt wurden am Röslitag 420 rote Rosen und Kärtchen geschrieben, gebunden und geschenkt und zauberten unzähligen Schüler:innen ein Lächeln ins Gesicht. Doch nicht nur die Liebe geht durch den Magen. Endlich konnte das Maturaessen wieder (nach zwei traurigen Jahren) stattfinden und die SOLG verzauberte am 20. Mai die überlicherweise farblose Mensa in einen Festsaal. Die SO-Mitglieder der 3. bis 5. Klasse, unterstützt von vielen freiwilligen Helfer:innen, waren in Service-Uniform gekleidet und verwöhnten die Maturandinnen und Maturanden. Letztere kamen alle in eleganter Abendgarderobe, tranken viel Bier und Wein, genossen ein vorzügliches Drei-Gänge-Menü und feierten ausgelassen ihren baldigen Abschluss.

Dieses Jahr ist nun auch die SOLG vor dem technischen Fortschritt in die Knie gegangen und wir haben die Bezahlung der verschiedenen Events mit Twint durchgeführt. Auch unsere veralteten Plakate haben wir mit vielen Gratis-Probe-Monat-Abos und Nervenzusammenbrüchen (während schlaflosen Nächten) aufgepeppt und nicht selten die Gänge des LG zugepflastert.

Die SOLG ist aus ihrem Pandemie-Winterschlaf aufgewacht und die endlich wieder durchführbaren Events waren so beliebt wie schon lange nicht mehr! Wir hatten unglaublich Freude, uns in neue Projekte zu knien, Ausflüge zu planen und zu versuchen, den Schulalltag zu versüssen. Nun können wir das nächste Jahr kaum erwarten!

Eure SOLG