Matura 2022
Mit den Maturitätsprüfungen im Juni haben die Schülerinnen und Schüler aus fünf Klassen ihre Ausbildung am LG abgeschlossen.
Ergebnisse
Mit der Übergabe der Maturitätszeugnisse wurden 98 Schülerinnen und Schüler vom LG verabschiedet. 15 Kandidatinnen und Kandidaten absolvierten einen Doppelabschluss mit der Matura und dem International Baccalaureate IB.
Viele Maturanden haben ihre Mittelschulzeit mit Bravour abgeschlossen, einzelne mit hervorragenden Ergebnissen:
Sora Ritzmann (6a) erreichte den unfassbaren Notenschnitt von 6.0
Auch bei den Abschlüssen des International Baccalaureate wurden hervorragende Resultate erzielt.
Maturfeier
Die Maturfeier fand am 5. Juli in der Aula Rämibühl statt. Ein festliches Programm mit musikalischen Beiträgen von Orchester, LG-Band, Solistinnen und Solisten verlieh dem Anlass einen würdigen Rahmen. Zu den anwesenden Maturanden und Maturandinnen, Angehörigen, Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Gästen sprachen der Rektor des Literargymnasiums, Markus Lüdin, und die Journalistin und Publizistin Esther Girsberger.
Liebe Maturandinnen und Maturanden
Geschätzte Eltern und Familienangehörige
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Sehr geehrte Gäste
Im Namen des Kollegiums heisse ich Sie herzlich willkommen zur Maturafeier des Literargymnasiums Rämibühl.
Das Wichtigste gleich vorweg: Sämtliche 98 Kandidatinnen und Kandidaten haben die diesjährigen Maturitätsprüfungen bestanden! Heute ist ein wahrer Freudentag und es ist wunderbar, dass Sie zu uns ans LG gekommen sind, um diesen besonderen Tag, diesen einmaligen Moment im Leben unserer Maturandinnen und Maturanden mit uns zu feiern und ihnen zur bestandenen Maturitätsprüfung zu gratulieren!
--------------------------------------------------------------------------------
Liebe Maturandinnen und Maturanden
Sie sind flügge, wagen Sie es zu fliegen. Da dieses Jahr niemand durch die Prüfungen „durchgeflogen“ ist, steht dem Vorhaben, die geschützte LG-Volière zu verlassen und in die weite Welt loszufliegen, nichts mehr im Wege! Kein nachträglicher Notenabzug eines Experten, keine nicht festgestellte Unregelmässigkeit während der Abschlussprüfungen, keine weiteren Nasenbeinbrüche, keine neuen, heimtückischen Corona-Varianten, kein letzter Bemutterungsversuch einer Lehrperson, ja nicht einmal die allliebende, schützende Hand des Rektors – nichts, aber auch gar nichts kann Sie, liebe Maturandinnen und Maturanden, mehr aufhalten! Ich verspreche Ihnen: Sie alle werden heute in hohem Bogen „ab- und rausfliegen“. Ich werde diesen Akt – Kraft meines Amtes – höchstpersönlich ausführen. Und das ist gut so!
Denn: Sie alle sind, spätestens seit dem Bestehen der Maturitätsprüfungen, bereit. Ob bzw. wie häufig Sie im Verlauf der Maturaprüfungen Red Bulls Slogan auf den Leim gekrochen sind, entzieht sich zwar meiner Kenntnis. Seit ich Ihre Leistungen an den Prüfungen gesehen habe, weiss ich aber, dass Ihnen weder Red Bull noch jemand anders Flügel verleihen muss, damit Sie abheben können. Sie sind in den vergangenen sechs Jahren stark genug geworden – und Sie brauchen nun mehr Bewegungsspielraum. Sonst werden sie flügellahm. Es ist Zeit, dass wir den schützenden Rahmen des LG öffnen und Sie losfliegen lassen.
Bevor Sie ihr wohlbehütetes Dasein am LG verlassen, schenke ich Ihnen einen Song der Beatles. Er heisst «Blackbird» und hat mit Ihrer Situation zu tun.
Blackbird singing in the dead of night
Take these broken wings and learn to fly
All your life
You were only waiting for this moment to arise
Die Amsel im Song der Beatles singt in “the dead of night”, mitten in der dunkelsten Nacht. Die gebrochenen Flügel hindern sie nicht daran, ihren Traum wahrzumachen und fliegen zu lernen. Auch einige unter Ihnen, liebe Maturandinnen und Maturanden, haben in den vergangenen Jahren schmerzliche Erfahrungen und schwierige Zeiten durchgemacht. Ich denke hier zum Beispiel an diejenigen, welche eine Klasse wiederholen und sich die Maturität hart erkämpfen mussten. Und ich denke an diejenigen, welche mit persönlichen und familiären Problemen zu kämpfen hatten (Wer steht die Lebensjahre von 15 bis 20 schon ohne Krisen durch? Wer wird ohne Schmerz erwachsen?). Sie alle haben die schwierige Lebensphase und Krisen der Jugendjahre überwunden. Sie sind in den sechs Jahren am LG gewachsen und reifer geworden, und Sie dürfen stolz auf sich sein, denn Sie haben es geschafft: Sie sind in diesem Moment hier, bereit Ihr Maturitätszeugnis zu erhalten, bereit abzuheben und loszufliegen – „ready for this moment to arise“.
Blackbird singing in the dead of night
Take these sunken eyes and learn to see
all your life
you were only waiting for this moment to be free
Nun liegt Sie vor Ihnen, die lang ersehnte, grosse Freiheit! Der Blick richtet sich kurz vor dem Abfliegen noch einmal zurück und geht nach innen, um sich dann kraftvoll und entschlossen der Zukunft zuzuwenden. Nach dem Bestehen der Matura sind Sie frei. „Endlich!“, werden einige sagen. Anderen ist es ob der grossen Freiheit vielleicht auch etwas bange, denn Freiheit bedeutet auch Ungewissheit und Verantwortung. Der geschützte Rahmen des schulischen Alltags an unserem Gymnasium fällt nach dem Abflug weg, der feste Boden wird den Füssen entzogen, das Reiseziel ist noch unklar, der Landeplatz noch ungewiss.
Entscheidungsfreiheit und Entscheidungszwang – beides kennzeichnet in den kommenden Wochen und Monaten Ihre Situation.
Ein Blick ins Maturaprogramm, genauer gesagt in die Spalte „Vorgesehenes Studium oder künftiger Beruf“ zeigt den aktuellen Stand Ihrer Entscheidungen. Viele unter Ihnen scheinen sie schon getroffen zu haben: Sie studieren Medizin, Ingenieurswissenschaften, Musik, Psychologie, Rechtswissenschaft oder Umweltnaturwissenschaften. Andere suchen noch nach Orientierung. Bei ihnen steht «Zwischenjahr» oder «noch nicht klar».
Liebe Maturandinnen und Maturanden
Die Maturität als Reifezeugnis bescheinigt Ihnen nicht nur Hochschulreife, sondern auch persönliche Reife und Mündigkeit. Mündigkeit bedeutet nach Kant Urteils- und Entscheidungsfähigkeit. „Sapere aude!“ war der Leitspruch der Aufklärung. „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Um selbständig denken, urteilen und entscheiden zu können, braucht es laut Kant zwei Dinge: Mut und Wissen. Letzteres braucht Ihnen keine Sorgen zu machen: Als Maturandinnen und Maturanden verfügen Sie über ein grosses Allgemeinwissen (dieses ist in unserem Leben wohl nie so breit gefächert und präsent wie zum Zeitpunkt der Maturprüfungen!). Das Wissen allein befähigt uns allerdings nicht zur Entscheidung. Im Gegenteil, zu viel Wissen, zu viele Informationen können uns Entscheidungen erschweren. Um handlungs- und entscheidungsfähig zu sein, braucht es deshalb auch die Fähigkeit, Informationen kritisch zu beurteilen, und es braucht ein moralisch-ethisches Wertesystem, das uns erlaubt, Entscheidungs- und Handlungsoptionen zu gewichten und zu priorisieren. Ich hoffe, Sie nehmen aus den sechs LG-Jahren nicht nur eine breite Allgemeinbildung mit, sondern auch kritisches Denken und ein moralisch-ethisches Rückgrat, das Ihnen erlaubt, die bevorstehenden Entscheidungen mutig und zuversichtlich anzugehen und Ihren Lebensweg entschlossen an die Hand zu nehmen.
------------------------------------------
Liebe Maturandinnen und Maturanden
Ich wünsche Ihnen einen Lebensweg, der Sie und andere glücklich macht! Lassen Sie sich genügend Zeit und verschaffen Sie sich ausreichend Informationen über Ihren weiteren Weg! Horchen Sie in sich hinein und gewichten Sie die dabei abzuwägenden Werte! Und gehen Sie danach die getroffenen Entscheidungen mit Entschlossenheit, Mut und Zuversicht an! Sie sind stark genug, Ihrem inneren Kompass zu folgen und Ihre Träume und Visionen zu verwirklichen!
Blackbird fly, Blackbird fly
Into the light of the dark black night.
Ein letzter Tipp: Machen Sie es beim Abfliegen wie die Amsel in Lennon/McCartneys Song: Fliegen Sie dem Licht in der dunklen Nacht nach – dem eigenen inneren Licht Ihrer Träume, Neigungen und Wünsche! Dann kommt alles gut.
Markus Lüdin, 5. Juli 2022
Liebe Feiernde
Ihr schulischer Oberchef, allerdings nur noch heute, Rektor Markus Lüdin hat
mir das Kandidatenverzeichnis der Matura-Klassen als Information zugestellt.
Wenn Sie nun vermuten, ich würde mich über die nicht gendergerechte
Bezeichnung «Kandidaten»- anstatt «Kandidierenden»-Verzeichnis oder
«KandidatDOPPELPUNKTInnen»-Verzeichnis oder KandidatGENDERSTERNinnen-
Verzeichnis oder Kandidat_Innen-Verzeichnis auslassen, muss ich Sie
enttäuschen. Ich werde mich in meiner Rede nämlich auch nicht ganz korrekt
verhalten, indem ich das Non-binäre Geschlecht nicht durchwegs
berücksichtige.
Ich musste allerdings schmunzeln, als ich vom «Kandidatenverzeichnis» las. Für
mich ist das Rämibühl immer noch das «Buben-Gymnasium». Meine beiden
Brüder gingen dort zur Schule, während ich notgedrungen die «Hohe
Promenade» besuchte, damals noch ein reines Mädchen-Gymi. Ich sass in der
zweitletzten Klasse, die damals noch rein weiblich besetzt war.
Die «Hohe Promenade» wurde despektierlich «Affenkasten» genannt. Was die
Schüler vom «Rämibühl» nicht daran hinderte, konstant vor unserem Schulhaus
rumzulungern. Wir lungerten zwar nicht vor dem «Rämibühl» rum, das schickte
sich damals nicht, rekrutierten die Party-Kollegen aber beispielsweise aus dem
verrauchten «Maröggli» (eigentlich Café Maroc), das längst den Kunst-Galerien
an der Rämistrasse weichen musste. Ich habe mich deshalb aus nostalgischen
Gründen gar nicht am «Kandidaten-Verzeichnis» gestört.
Aber die Zeiten haben sich geändert und deshalb zurück zum Kandidierenden-
Verzeichnis. Dieses hat mich natürlich auch unabhängig von der Genderfrage
fasziniert. Wer von Ihnen hat welche Zukunftspläne? Wer weiss schon heute,
was er oder sie ab morgen tun will? Ich wusste es nicht – so wie 31 unter Ihnen
offenbar auch noch nicht. Nach einem Zwischenjahr im Ausland studierte ich
Jura. Um drei Jahre nach Studienabschluss in den Journalismus zu wechseln.
Was mich beim Lesen Ihrer Angaben erstaunte, war die Tatsache, dass nur
gerade acht von Ihnen angegeben haben, ein geistes- oder
sozialwissenschaftliches Studium absolvieren zu wollen. Das trieb mich zur
Weissglut. Nicht wegen Ihrer Angaben, beileibe nicht. Sondern weil es mich
wieder an einen Artikel in der NZZ erinnerte, der am 25. Mai dieses Jahres
erschienen ist und mich als Journalistin, die eben bei dieser NZZ ihre
journalistische Karriere begonnen hat, empörte.
Was also stand darin? Die Kernaussagen waren die folgenden:
Geisterwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler sind faul. Sie studieren
überdurchschnittlich lang, kiffen sich durchs Studium und gamen während den
Vorlesungen, indem sie auf ihren Handys Zwerge abschiessen.
«Typischerweise», so der NZZ-Beitrag, sind die Studierenden nach dem
Abschluss schon Mitte dreissig, lassen sich nachher aber nur mit einem
«Minipensum» anstellen, können sich das aber leisten, weil sie von ihrem Erbe
leben, da zahlreiche Sozialwissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler
Kinder reicher Eltern sind. Und sie liegen der arbeitenden Bevölkerung auf der
Tasche, denn das Studium wird nicht über Steuern refinanziert.
Weil ich ein Vierteljahrhundert als Journalistin in Printmedien tätig war und
immer noch – heute allerdings eher als Statistin – am Medienzirkus beteiligt
bin, hat mich dieser Beitrag also vor allem wegen des medialen Aspekts
interessiert. Und weil dieser NZZ-Artikel nach dem Erscheinen auch heftigst in
den Sozialen Medien diskutiert wurde, hören Sie mir vielleicht auch zu, wenn
Sie (noch) kein traditionelles Medium konsumieren.
Aber zunächst doch kurz zu den eigentlichen Aussagen der Interviewten. Ich
meine erstens, dass man niemandem vorschreiben sollte, wie man zu leben hat
– solange er oder sie sich selber finanziert und den Lebensunterhalt mit
eigenen Mitteln bestreitet. Ob an der Börse erwirtschaftet oder mittels
Erbschaft oder durch eine Teilzeitanstellung mit den daraus allenfalls nötigen
Einschränkungen spielt mir keine Rolle. Zweitens, so meine ich, sollten Sie sich,
falls Sie sich für ein akademisches Studium entscheiden, vor allem nach ihren
Interessen orientieren und nicht ausschliesslich nach den Berufsaussichten
bzw. aufgrund monetärer Überlegungen. Zumal – drittens – in den heutigen
disruptiven Zeiten nicht vorausgesagt werden kann, welche Studienrichtung
sich auch in 30 Jahren noch auszahlt. Viertens führen gerade die disruptiven
Zeiten dazu, dass beinahe 50 Prozent nicht in ihrem angestammten Beruf
bleiben. Ich selbst habe – wie erwähnt – Jura studiert, aber im Journalismus
Karriere gemacht. Und habe weder das eine noch das andere je bereut.
Und damit komme ich zum Journalismus bzw. zu meinen Gedanken rund um
diesen Beitrag. Er ist nämlich ein Schulbeispiel nicht darüber, wie nötig Geistesund
Sozialwissenschaften sind, sondern darüber, wie Medien arbeiten. Ich
möchte mit anderen Worten an Ihre Medienkompetenz appellieren, selbst
wenn Sie vielleicht keine NZZ lesen – weder die Printausgabe noch die Online-
Fassung. Aber Sie alle konsumieren ganz sicher die Sozialen Medien, und die
Reaktionen auf diesen Beitrag waren auch dort riesig.
Was also ist geschehen?
Der besagte Beitrag aus der NZZ war in Interviewform gehalten. Die Interviewte
war Andrea Franc, promovierte Wirtschaftshistorikerin. Mit ihr haben zwei
NZZ-Redaktorinnen gesprochen. Titel des Interviews: «Die Studenten
vergeuden ihre Zeit». Ein Interview ist ein Format, um die Meinung einer
Politikerin oder eines Experten in Erfahrung zu bringen. Das Problem dieses
Interviews war, dass man Fakten, Analysen und Meinungen kunterbunt
miteinander vermischt hat. Es war nicht erkenntlich, was auf Fakten beruhte
und was die subjektive Haltung der Interviewten, aber auch der
Interviewerinnen war. Dass die Redaktorinnen nicht nach den Fakten gefragt
haben, geschah wohl mit Absicht. Sie nahmen ihre eigene Meinung als Anlass
für das geführte Interview. Oder anders gesagt: Sie betrieben
Thesenjournalismus und liessen sich ihre Meinung durch eine sogenannte
Expertin bestätigen.
Thesenjournalismus ist zwar ok, aber nur, wenn er den journalistischen
Handwerksregeln entspricht. Bei einem Interview, in dem nicht klar wird, was
Fakten und was Analyse und was Meinung ist, tut es das nicht. Und ist
insbesondere unlauter, als man einer Historikerin, die ihre eigene
Studienrichtung kritisiert, eher glaubt als beispielsweise einem Mediziner oder
einer Medizinerin, wenn man sie zu Geisteswissenschafterinnen und -wissenschafter befragt hätte.
Die Empörung über besagtes Interview war deshalb gerechtfertigt. Allerdings
nicht wegen aller gemachten Aussagen. Die von Andrea Franc aufgestellte
These beispielsweise, wonach gewisse Geisteswissenschaftlerinnen und
Geisteswissenschaftler weniger zur Refinanzierung ihrer Ausbildung beitragen
als Naturwissenschaftler, ist durchaus bedenkenswert. Nur macht sich die
Wirtschaftshistorikerin unglaubwürdig, wenn sie mit unqualifizierten Aussagen
über kiffende Historiker und während der Vorlesung Zwerge abschiessende
Psychologinnen um sich wirft. Erst recht, wenn sich herausstellt, dass die
Lehrbeauftragte Franc in den letzten zehn Jahren erst zwei Mal an der Uni
Basel Vorlesungen gehalten hat. Was natürlich kurz nach Erscheinen des NZZBeitrags
durch das Regionaljournal Basel aufgedeckt worden ist.
Solche ungestützten Aussagen von kiffenden und gamenden Studierenden
bringen Quoten und Klicks. Das wusste die Befragte und das wussten die
Interviewerinnen – auch die NZZ betreibt heute schliesslich
Aufmerksamkeitsjournalismus. Deshalb haben die Journalistinnen auch nicht
nachgefragt. Bewirkt hat die NZZ damit das, was immer häufiger in den Medien
festzustellen ist: Empörung. Der «Blick» titelte nach dem Interview: «Dozentin
schimpfte über faule Studis – jetzt steht sie in der Kritik», der «Nebelspalter»,
früher ein Satire-Magazin, heute ein rechtsbürgerliches Online-Medium,
schrieb: «Uni-Dozentin setzt sich Stahlgewitter aus».
Kleine Randbemerkung: Wohl nur den faulen Geschichtsstudentinnen und -
studenten ist aufgefallen, dass diese Aussage eine Anspielung auf den Roman
«In Stahlgewittern» von Ernst Jünger ist – der ein intellektueller Wegbereiter
des Nationalsozialismus und einer der umstrittensten Autoren Deutschlands
war. Warum der «Nebelspalter» diesen Titel setzte – man fühlt die Absicht und
man ist verstimmt.
Das alles war aber noch harmlos im Vergleich zu den Reaktionen in den
Sozialen Medien. Isabel Martinez beispielsweise, Wirtschaftswissenschaftlerin,
die sich mit Forschungsfragen über Ungleichheit befasst und zu den
einflussreichsten Ökonominnen der Schweiz gehört, schrieb auf Twitter, ich
zitiere: «Gefehlt hat mir neben dem bekifften Historiker die koksende Juristin.
So ein BS». Zitatende. Was «BS» heisst, können Sie sich selber ausdenken,
wenn Sie es nicht schon wissen.
Selbstredend führte das Interview in den Sozialen Medien zu einer höchst
problematischen Eigendynamik. Die Fraktion «Pro Geisteswissenschaft» sprach
Andrea Franc die Legitimation zu solchen Äusserungen ab und betonte, dass sie
schon einmal einen Forschungsauftrag des Wirtschaftsverbands
«economiesuisse» hatte und deshalb eh im Sold der Wirtschaft stünde. Die
Fraktion «Pro Franc» schrieb von «Hexenjagd» und «Denkverbot» und nur, weil
sie einen Nerv getroffen habe, flippe die «woke» Geistes- und
Sozialwissenschaft aus. Mit anderen Worten: Das Interview in der NZZ führte zu
einer wilden und unqualifizierten Schlammschlacht, die gar nichts mehr mit
dem ursprünglichen Interview zu tun hatte.
Warum ich Ihnen das alles dargelegt habe? Weil ich hoffe, dass Sie bei
jeglichem Medienkonsum kritisch bleiben. Weil ich hoffe, dass Sie beim Lesen
und Kommentieren unterscheiden zwischen Fakten, Analysen und Meinungen.
Weil ich hoffe, dass Sie keine haarsträubenden Interpretationen oder
Allusionen machen, wenn Sie selbst die Medien füttern. Weil ich hoffe, dass Sie
selbst Quellen, die von der Reputation her unverdächtig sind, nicht blindlings
vertrauen. Schliesslich sind Sie deshalb auch Maturandinnen und Maturanden:
Sie haben die Reife, Quellen kritisch zu hinterfragen und richtig zu
interpretieren.
Auf die Studienwahl bezogen wünsche ich mir, dass Sie – welches Studienfach
oder welche Ausbildung Sie auch immer wählen – geisteswissenschaftlich
denken und handeln. Das heisst mit Geist und mit wissenschaftlicher
Gründlichkeit und Präzision. GeistMEINER oder GeistEMPFINDER haben wir
nämlich genug. Auch unter Medienschaffenden.
Vor allem aber wünsche ich Ihnen ganz einfach alles Gute für Ihre berufliche
und private Zukunft!
Maturaarbeiten 2021
Im Rahmen der Maturafeier wurden Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrgangs für das Verfassen von hervorragenden Maturaarbeiten ausgezeichnet. Verliehen wurden vier Preise vom VEGL, sowie einer von der UNESCO-Gruppe. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind:
Ein Kleid aus den 1840ern
Betreut von Renée Müller-Weibel
Abstract
Das Produkt dieser Maturaarbeit ist ein Abendkleid wie aus den 1840ern. Dabei wurde auf authentische Materialien und so weit wie möglich auch auf historische Schneidereitechnik geachtet. Zum Kleid gehört ausserdem die passende Unterwäsche: Unterhemd, Korsett und zwei Unterröcke.
Laudatio der Jury
In die engere Wahl haben es geschafft:
- Erb Maxime, 6c, Ein Stück Stahl wird zum Kochmesser
- Masutti Fiona, 6c, Aus Alt mach Neu – Recycling aus dem Blickwinkel des Bastelns
- Rutz Lennie, 6d, Neu-modisch, wenn Unnützes tragbar wird
- Ritzmann Sora, 6a, Ein Kleid aus den 1840ern
In dieser Kategorie war schnell klar, dass die Entscheidung um den Preis zwischen den zwei textilen Arbeiten fallen würde.
Diese Entscheidung war aber gar nicht so einfach, denn es waren zwei ganz verschiedene «kreative» Arbeiten:
Rutz Lennie: Kreativ, im Sinne von «etwas Neues kreieren», nämlich aus unnützen Resten ein modisches Kleid machen, nach dem eigenen Design.
Auf der anderen Seite – Ritzmann Sora: Ein Kleid aus den 1840er Jahren kreieren, mit sehr viel Fleiss.
Schlussendlich fiel die Entscheidung für den Preis und zwar für:
Ritzmann Sora!
Herzliche Gratulation zu dieser gelungenen Arbeit.
Gelungen deshalb, weil das Kleid aus insgesamt fünf Teilen bestand:
- Unterhemd
- Korsett
- Schnurrock
- Unterrock
- Kleid
Eine solche Arbeit bedingt vieles:
Räumliches Verständnis, Fingerspitzengefühl, handwerklicher Umgang mit den Instrumenten (Schere, Stecknadeln, Nähmaschinen, etc.), aber auch viel Geduld, denn Stoff ist nicht wie Holz, wo man auf den Millimeter zuschneiden kann.
Ich habe selber viel Erfahrung im Nähen und habe die Arbeit gesehen bei der Präsentation. Das Kleid war nicht nur schön gemacht, man hatte auch gesehen, dass sehr viel Arbeit dahintersteckte:
230 Stunden für das Kleid, dazu noch das Schreiben des Begleitheftes = 240 Stunden = 6 Wochen jeden Tag 8 Stunden Arbeit.
Herzliche Gratulation zu dieser tollen Arbeit.
Miini Stadt (Fünf Songs und Videos zu verschiedenen Orten in Zürich)
Betreut von Manuel Benz
Abstract
Ich habe fünf Songs zu verschiedenen Orten in Zürich geschrieben, aufgenommen und abgemischt. Als Ergänzung zu den Songs habe ich Videos bzw. bewegte Standbilder gefilmt, welche mit den Songs zusammen jeweils meine Gefühle/Beziehung zu jenem Ort darstellen soll. In meinem Begleitkommentar habe ich die Songs sowohl lyrisch als auch musikalisch analysiert und meinen Arbeitsprozess festgehalten.
Laudatio der Jury
Paula Scharrer hat im Rahmen ihrer Maturaarbeit fünf Songs geschrieben, aufgenommen, abgemischt und mit Musikvideos ergänzt, so dass am Schluss fünf audiovisuelle Kunstwerke entstanden sind. Diese Kunstwerke setzen Zürich und seine Bewohnerinnen und Bewohner ins Zentrum, denn in jedem Song setzt sich Paula Scharrer mit einem bestimmten Ort in der Stadt auseinander, lässt sich davon inspirieren, was dort geschieht und wer dort lebt.
An ihrer Musik besticht nicht nur, wie gut sie klingt, sondern auch, was für einen scharfen Blick Paula Scharrer auf Zürich wirft. Sie schreibt kritische Lieder, singt über die Schere zwischen Arm und Reich, über Sucht, Einsamkeit und Fernweh genauso wie über Sommertage und Momente der Liebe und der Freundschaft. Es sind Lieder voller Empathie, aber auch voller Schärfe, mit denen sie ihre Hörerinnen und Hörer dazu bringt, die Augen nicht zu verschliessen, sondern genau hinzuschauen, aufeinander zu achten.
Der grosse Aufwand, den Paula Scharrer bei ihrer Maturaarbeit betrieben hat, wird auch durch ihren Begleitkommentar unterstrichen. Auch wenn es wohl unmöglich ist, genau festzuhalten, wie der Funke künstlerischer Inspiration überspringt, kommt Paula Scharrer nahe an diesen blinden Fleck heran; sie vermag es, Einblicke in ihren Schaffensprozess zu vermitteln, der bestechend gut durchdacht ist. Von Textinhalt über Stilmittel, Komposition, Postproduktion bis zu den gewählten Bildausschnitten: Nichts erscheint als beliebig, alles kommt zu einer künstlerischen Einheit zusammen, die fasziniert und beeindruckt.
Kurzum: Paula Scharrer zuzuhören, ist ein Genuss. Ihre präzise Sprache, ihr feiner, niemals spöttischer Humor, die wohl-komponierten Melodien, die Instrumente, die sie zum Klingen bringt – all das, gekoppelt mit ihrer guten Stimme lassen keine Zweifel daran, dass sie eine ausgezeichnete Musikerin ist und eine ausgezeichnete Maturaarbeit geschrieben hat.
Von Paula Scharrer wird man, so vermuten wir, in nächster Zeit noch einiges hören – und das ist gut so.
Ann-Sophie Bosshard
Mitten in Zürich… und doch ganz anders
Betreut von Fabian Jud
Abstract
Eine Reportage über das Leben am Rand der Gesellschaft in einer reichen Stadt. Meine Gedanken aus Beobachtungen und Gesprächen mit Betroffenen im Rahmen meiner “Gassenarbeit” im Zürcher Langstrassenquartier – geschildert seit Ausbruch der Coronakrise.
Laudatio der Jury
In der Kategorie Geistes- und Sozialwissenschaften sind auf der Shortlist:
- Die Vertreibung von Gerda Lang aus dem Sudetenland, von Till Braun, 6a
- Urbane Seilbahnen als innovatives Verkehrsmittel für Zürich, von Tim Seidel, 6b
- Mitten in Zürich … und doch ganz anders, von Vincenzo Togni, 6a
- Kinder und Jugendliche mit einem psychisch erkrankten Elternteil, von Melinda Weiss, 6a
Den VEGL-Preis erhält Vincenzo Togni.
„Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.“ Togni leistet seit der Pandemiezeit im Rahmen des lokalen Hilfswerks seines Pfarrers Gassenarbeit im Umfeld der Zürcher Langstrasse. In seiner Maturaarbeit gibt er in eindrücklicher Weise direkten, authentischen Einblick in die Welt der Randständigen unserer Stadt. Im Zentrum stehen der 46-jährige Zürcher Thomas, ursprünglich Landschaftsgärtner, und die 29-jährige Nigerianerin, hier Jennifer genannt, die sich als Prostituierte durchschlagen muss. Sie gehören zu jenen, die so grosses Vertrauen zu diesem jungen Mann gefasst haben, dass sie ihm ihre Lebensgeschichte erzählen. Darüber hinaus äussert sich Togni aus unmittelbarer eigener Anschauung zur Lage dieser Menschen und zum Umgang unserer Gesellschaft mit ihnen.
Die Arbeit überzeugt aber nicht nur inhaltlich, sondern auch „handwerklich“. Togni ist sehr bewusst und gekonnt an seine Reportage herangegangen, hat sie nicht einfach hingeschrieben. Entstanden ist ein in jeder Hinsicht beeindruckendes und berührendes Zeugnis des gelebten Dienstes am Nächsten.
An der Präsentation habe ich Vincenzo Togni gefragt, ob er wirklich erst 18 Jahre sei. Und ich staune immer noch.
Ich gratuliere herzlich zum VEGL-Preis.
Michael Biro
Kinderarbeit - wie in der Schweizer Presse über ein globales Problem berichtet wird
Betreut von Christoph Schneider
Abstract
Wie berichten eigentlich der Tagesanzeiger und die NZZ über Kinderarbeit? Um das herauszufinden, vergleiche ich deren Berichterstattung anhand der Artikel, die in den letzten zehn Jahren erschienen sind.
Laudatio der Jury
Das Literargymnasium Rämibühl wurde 2007 in das internationale Netzwerk der assoziierten Schulen der UNESCO aufgenommen. Daher gibt es seit dem Schuljahr 2009/10 den LG-UNESCO-Preis für herausragende Maturaarbeiten, welche einen Aspekt der folgenden Kulturdefinition der UNESCO thematisieren:
«Die Kultur kann in ihrem weitesten Sinne als die Gesamtheit der einzigartigen geistigen, materiellen, intellektuellen und emotionalen Aspekte angesehen werden, die eine Gesellschaft oder eine soziale Gruppe kennzeichnen. Dies schliesst nicht nur Kunst und Literatur ein, sondern auch Lebensformen, die Grundrechte des Menschen, Wertsysteme, Traditionen und Glaubensrichtungen.»
Ausgezeichnet wird die Arbeit
«Kinderarbeit – wie in der Schweizer Presse über ein globales Problem berichtet wird» von Susanna Bommer aus der Klasse 6b
Die analytische Maturaarbeit zum Thema Kinderarbeit fokussiert sich vor allem auf die mediale Berichterstattung des Tages-Anzeigers und der NZZ. Viele Mädchen und Jungen leisten täglich Schwerstarbeit, um den Lebensunterhalt ihrer Familie zu sichern. Kinderarbeit ist an vielerlei Orten zu finden, manchmal ganz offensichtlich, des Öftern aber auch gewollt oder ungewollt im Verborgenen, abgeschottet vom Rest der Welt. Dies ist ein zentrales Thema der UNESCO, da Kinderarbeit grundsätzlich gegen Menschrechte verstösst.
Die Arbeit von Susanna Bommer überzeugt durch klares methodisches Vorgehen mit einem quantitativen und qualitativen Analyseteil. Vor allem im qualitativen Teil gelingt es der Autorin hervorragend, mit überzeugender inhaltlicher Tiefe und sprachlicher Ausgewogenheit zentrale Unterschiede in der Berichterstattung herauszuarbeiten, zu diskutieren und diese kontrovers zu beleuchten.
Wir gratulieren Susanna herzlich zu dieser hervorragenden Arbeit!
Für die LG-UNESCO-Gruppe
Monika Auer, Ariane Lüthi, Kerstin Peter und Jelena Susac
Investigation of protein synthesis inhibition mechanisms by coronaviruses
Betreut von Anja Nickel Lutz
Abstract
Coronaviruses cause a number of different respiratory diseases, including COVID-19, which has developed into a global pandemic. Once these viruses infect our cells, they take over our protein synthesis machinery with the help of the viral protein "Nsp1". Using cryo-electron microscopy, I investigated how Nsp1 proteins of different coronaviruses accomplish this task.
Laudatio der Jury
In der Kategorie «Naturwissenschaften/MINT» haben es die folgenden Arbeiten auf die Shortlist geschafft:
- Investigation of protein synthesis inhibition mechanisms by coronaviruses, von Ivo Ban, 6d
- Statistik und ihre Tücken, von Jael Halfar, 6d
- Wie beeinflusst (fehlender) Schlaf die Konzentrationsfähigkeit?, von Michel Mosberger, 6b
- Die Zweckmässigkeit und Nutzung von Wasserstoff, von Daniel Straumann, 6b
Der VEGL-Preis in der Kategorie der Naturwissenschaften/MINT geht an:
Ivo Ban, Investigation of protein synthesis inhibition mechanisms by coronaviruses
Was Coronaviren sind, dürfte nach den vergangenen zwei Jahren wohl allen bekannt sein. Wie diese Coronaviren es jedoch schaffen, einerseits die körpereigene Produktion von (Abwehr)Proteinen zu verhindern, aber gleichzeitig weiterhin die Ribosome zur eigenen Vermehrung nutzen können, ist weit weniger klar. Genau hier setzt die Arbeit von Ivo Ban an. In einem ersten Teil erläutert der Preisträger auf hochstehendem Niveau die theoretischen Grundlagen der Protein Synthese und Funktionsweise der Coronaviren. Aufbauend auf diesem Know-How erklärt Ivo Ban, wie es ihm über viele Zwischenschritte, insbesondere mit Hilfe des Cryo-Elektronen-Mikroskops gelang, zu visualisieren, wie und wo genau Teile der RNA von zwei Typen von Coronaviren an die menschlichen Ribosome andocken. Die durch diese Visualisierungen erlangten neuen Erkenntnisse bieten dem Preisträger den Boden für eine differenzierte Diskussion der einschlägigen Literatur und die Funktionsweise der Coronaviren allgemein.
Ivo Bans Maturaarbeit besticht durch die gelungene Balance aus sprachlicher Präzision und Komplexität, wo dieses spannende Thema es erfordert, und hilfreichen Vereinfachungen und Übersicht mit denen der Maturand auch sein vertieftes Wissen in dieser Materie zum Ausdruck bringt. Auch an der Präsentation konnte der Preisträger sein eigenständiges Verständnis unter Beweis stellen, als er selbstsicher und gekonnt durch sein Vorgehen und dem Dschungel aus Fachbegriffen hindurchführen konnte. Die insbesondere vom Institut für Molekularbiologie und Biophysik der ETH Zürich erfahrene Unterstützung hinsichtlich Gerätschaften und deren Benutzung wird transparent ausgewiesen. Es ist schon bemerkenswert, sich an ein derart komplexes Thema heranzuwagen und in vielen Arbeitsstunden diese Experimente durchzuführen. Wenn es dann jedoch auch noch gelingt, die gewählte Vorgehensweise und die erlangten Resultate so detailliert, übersichtlich und wissenschaftlich zu diskutieren, darf man von einer wahrhaft hervorragenden Leistung sprechen.
Aus diesem Grund verleihen wir Ivo Ban den diesjährigen VEGL-Preis in der Kategorie Naturwissenschaften.
Wir gratulieren ganz herzlich.
Antonacci Ivan, 6i |
Determining the progression of Lars Ulrich’s rhythmic rigor using the Fourier Transform |
Ballotti Nemo, 6d |
Wie weit sind 42.195 Kilometer? |
Ban Ivo, 6d |
Investigation of protein synthesis inhibition mechanisms by coronaviruses |
Bauert Olivia, 6b |
ZakrOOli - Ein tierisches Akrobatikspiel zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten von Kindern im Alter von vier bis sieben Jahren |
Belt Simon, 6i |
How Brandon Sanderson creates immersive fantasy in The Way of Kings |
Bertsch Kira, 6b |
`Scraps` - eine Sammlung von Gedanken, Kleidern und Stoffen |
Blank Jasmina, 6c |
Analyse des Wachstums von Schimmelpilzen auf Käse |
Bommer Susanna, 6b |
Kinderarbeit - wie in der Schweizer Presse über ein globales Problem berichtet wird |
Braun Till, 6a |
Die Vertreibung von Gerda Lang aus dem Sudetenland |
Breitenmoser Anna-Lena, 6d |
Gegenüber - 10 journalistische Porträts |
Calanca Emanuele, 6d |
Die Zürcher Veloförderungspolitik im Vergleich mit dem Spitzenreiter Kopenhagen |
Celli Sina, 6a |
Villains |
Cummins Mara, 6c |
Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit - wie funktioniert das? |
Dalageorgos Lia, 6c |
Spielrausch: Ein Kartenspiel zur Suchtprävention |
De Groot Lilianne, 6i |
How does the temperature (-10,-5,0,10,20,30) affect the activity of the enzyme lactase which is breaking down lactose? |
de Wolf Noemi, 6b |
skinny waist, pretty face |
Dufner Liv, 6d |
`Ich spüre was, was du nicht siehst.` - Ein Bilderbuch über den Asperger-Autismus |
Duss Maximilian, 6a |
Zeitnovelle |
Dütschler Tommaso, 6d |
Studie zur Veränderung der Pollensaison von Hasel und Birke im Zeitraum 1982 bis 2021 in Zürich |
Erb Maxime, 6c |
Ein Stück Stahl wird zum Kochmesser |
Fall Khadim, 6b |
Globalisierung des Fussballs |
Frank Alexandra, 6i |
Presentation of women`s soccer in US and German media |
Frey Zalve Leonardo, 6b |
Mythos Piraten - Die Romantisierung der Seeräuber |
Fuchs Finn, 6d |
Der Weg Norwegens zu einer stabilen Wirtschaft |
Furrer Maximilian, 6c |
Vergleich der Kupferbelastung von biologisch und nicht biologisch bebauten Rebbergen |
Gächter Lucas, 6a |
Sozialdarwinismus und der 1. Weltkrieg |
Ganz Johann, 6a |
Arcadia |
Geiger Jonathan, 6d |
Music Sampling |
Giger Nora, 6a |
Fürs Leben geprägt - Wie uns die PTBS verändert |
Graf Selma, 6a |
Vulvaspaziergang |
Grawe Dylan, 6c |
Trois soldats à Verdun |
Gross Emilie, 6i |
An Investigation on the Depiction of the Social Convention of Marriage in the Short Stories “Desirée’s Baby”, “The Story of an Hour” and “The Storm” by Kate Chopin |
Guerriero Nicolò, 6c |
Karrieren-Übergang: Vom Sport in die Berufswelt |
Gulden Timon, 6c |
Einen Pfeilbogen aus alten Skis bauen - Funktioniert das? |
Gürtler Tilla, 6a |
Spieltheorie: Vom Loser zum Winner |
Gut Alex, 6b |
ÜBERSCHREITUNG-EN - Eine künstlerische Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt |
Hadorn Antonio, 6d |
Eine gestalterische Auseinandersetzung mit dem Boxsport |
Halfar Jael, 6d |
Statistik und ihre Tücken |
Haller Jay, 6b |
Die Neubelebung eines urbanen Raums |
Hensler Jim, 6c |
Die Entwicklung des Schweizer Biermarkts in den letzten 30 Jahren |
Hohl Zora, 6c |
Ich sehe was du hörst |
Honegger Leonie, 6c |
Das Leben in Ungarn nach dem zweiten Weltkrieg |
Hsiung Léo, 6c |
Wer war der Künstler Ping-Ming Hsiung? Annäherungen an meinen Grossvater |
Huber Anna, 6c |
A Beginner’s Guide to the Quantum Universe |
Hug Carolina, 6a |
Die Veränderung körperlicher Indikatoren in grosser Höhe - ein Selbstversuch |
Hug Josefine, 6c |
Realität - eine filmische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit |
Humbert Thomé, 6b |
ADHS- Wie es den Alltag beeinträchtigt und wie man damit umgehen kann |
Joy Fabian, 6i |
Assessing the intertextuality of Vince Gilligan’s ‘Breaking Bad’ |
Kamerling Janik, 6c |
Hong Kong - eine Stadt zwischen zwei Welten |
Karlen Lionel, 6i |
Algorithmic game theory using Rummy |
Keller Gian, 6d |
Frankreichs Einfluss in der Côte d‘Ivoire seit der Kolonialzeit bis heute |
Kobyliansky David, 6i |
Analysis and comparison of political cartoons and memes covering the U.S. capitol riot |
Lanfranchi Alessandro, 6a |
Die Entwicklung des Schweizer Infanteristen seit der Gründung des Bundesstaats bis zum Vorabend des Zweiten Weltkrieges |
Lohm Crispin, 6d |
One-Mic Song |
Machuzhak David, 6i |
The Effect of Ibuprofen on Intracellular pH and its Role in the Treatment of Human Melanoma Cancer |
Mannookulathil Soya, 6a |
Der Elektromotor - eine kritische Untersuchung |
Mark Yasmina, 6a |
Durch Adoption zur Familie: Adoptionsgeschichten und Unterstützung von Adoptivkinder bei Rassismus |
Masutti Fiona, 6c |
Aus Alt mach Neu - Recycling aus dem Blickwinkel des Basteln |
McLellan Douglas, 6c |
Landschaftsrelief Region Ringelspitz |
Mosberger Michel, 6b |
Wie beeinflusst (fehlender) Schlaf die Konzentrationsfähigkeit? |
Muller Marius, 6i |
Palindromes in the English language |
Nenadovics Jakov, 6i |
The effect of Root-Stimulants on the length of roots in leaf cuttings of Moroccan Peppermint (Mentha spicata) |
Ohle Philipp, 6b |
Mein Craft Beer: Marktanalyse, Produktion und Marketingkonzept |
Pantic Nicole, 6i |
How is violence portrayed in 1990/2000’s rap music? |
Peter Natascha, 6c |
Lying to Myself : Mein erster professionell aufgenommener Song |
Petropavlov Maxim, 6i |
In what way did the collapse of the Soviet Union lead to the emergence of authoritarianism in post-Soviet states? A comparative study of Russia and the Baltics. |
Prangulaishvili Georg, 6b |
Kann man Jugendliche besser durch positive oder negative Inputs für den Klimaschutz begeistern? |
Puppato Delia, 6b |
„Don‘t touch me“- Eine musikalische Verbildlichung sexueller Gewalt |
Reinwardt Sira, 6b |
Albträume als Inspiration in der Kunst |
Rieser Henrik, 6d |
Immigration und Integration: Die Schweiz im Vergleich mit dem einstigen Vorzeigeland Schweden |
Ritzmann Sora, 6a |
Ein Kleid aus den 1840ern |
Rotzler Mia, 6c |
Familienrezepte Vegan-Remixed |
Rutz Lennie, 6d |
Neu-modisch, wenn Unnützes tragbar wird |
Scharrer Paula, 6a |
Miini Stadt (Fünf Songs und Videos zu verschiedenen Orten in Zürich) |
Schmassmann Seraina, 6d |
Aus Bestehendem etwas Neues kreieren durch Experimentieren, Nähen und Collagen |
Schoenenberger Luisa, 6d |
Helvetia ruft nicht zu den Waffen |
Schulz Paula, 6b |
Verfilmung zweier Gedichte von William Carlos Williams |
Seidel Tim, 6b |
Urbane Seilbahnen als innovatives Verkehrsmittel für Zürich |
Stäheli Tiziana, 6i |
Inwiefern erfüllt der «Schweizerpsalm» die Anforderungen an eine Nationalhymne (nicht)? |
Straumann Daniel, 6b |
Die Zweckmässigkeit und Nutzung von Wasserstoff |
Streuli Nicolas, 6c |
Gedicht „Die Tropfen des Lebens“ |
Strittmatter Elena, 6b |
Superfood Kakao: Polyphenole in der Kapsel |
Strobel Lucy, 6c |
Die Leiden der jungen Wilma |
Suter Andrin, 6a |
Mein Cello im Schatten des Mythos Stradivarius |
Tilson Jack, 6c |
Das Produzieren von drei Lo-Fi-Hip-Hop Tracks – ein Versuch |
Tini Elena, 6b |
Freeze, flight, fight or fright |
Togni Vincenzo, 6a |
Mitten in Zürich… und doch ganz anders |
Uhl Severin, 6b |
Können Pestizide vier Jahre nach der letzten Austragung noch das Wachstum von Pflanzen beeinflussen? |
Uhlmann Leo, 6d |
Hitzeinsel Zürich Massnahmen zur Hitzeminderung - eine stadtplanerische Herausforderung |
van Kleef Emilie, 6a |
Ein Ausbruch der Frau |
Vinall Amelie, 6i |
The Influence of Patriarchal Societies on Heterosexual Love in Angela Carter’s Short Stories. |
Vitali Elena, 6a |
Bindung |
Von Gunten Aila, 6b |
Schreiben eines Bildungsromans |
Wacker Luca, 6b |
Wechselkurssysteme in Argentinien |
Weber Diego, 6c |
Usera: ein Madrider Arbeiterbezirk im Wandel der Zeit |
Weiss Melinda, 6a |
Kinder und Jugendliche mit einem psychisch erkrankten Elternteil |
Welti Luca, 6c |
Energy-Drinks und Alkohol – oder macht’s die Mischung? |
Wu Andrea, 6b |
Isolation - Ein Weg zu mir? |