Das IB-Jahr am LG
Bis die Schülerinnen und Schüler der 6i ihr IB-Diplom in den Händen halten, durchlaufen sie über zwei Jahre ein vielfältiges Schulprogramm, zu welchem diverse Projekttage und -wochen gehören. Ein Einblick:
Der IB-Diplomlehrgang ist ein zweijähriges Programm für die Oberstufe von Mittelschulen. Die Philosophie der IB-Organisation deckt sich weitgehend mit jener der schweizerischen Maturität: Eine ausgewogene Allgemeinbildung ist das zentrale Anliegen. Speziell stark gewichtet werden im IB die Internationalität und das Verständnis für fremde Kulturen und Denkweisen.
Das Literargymnasium Rämibühl ist eine der beiden öffentlichen Kantonsschulen im Kanton Zürich, die den Doppelabschluss IB / Matura anbieten. Die Schülerinnen und Schüler der IB-Klassen erlangen am Ende ihrer gymnasialen Karriere sowohl den schweizerischen Maturitätsausweis als auch das weltweit anerkannte International Baccalaureate Diploma.
Das IB-Diplom umfasst auch andere innovative fächerübergreifende und überfachliche Elemente: Schülerinnen und Schüler müssen sich in gemeinnützigen, kreativen und sportlichen Projekten engagieren (CAS) und in der Theorie des Wissens (ToK), die in Form von Reflexionstagen an passenden Stellen des Curriculums eingeschoben wird, über die unterschiedliche Art, wie die einzelnen Disziplinen zu Erkenntnissen gelangen, Gedanken machen.
ToK
Neben dem Fachunterricht besuchen die Schülerinnen und Schüler des IB-Programmes in der fünften Klasse den Kurs Theory of Knowledge (ToK).
ToK ist als Kurs über das kritische Denken neben CAS und dem Extended Essay eines der drei Fächer im Kern des IB-Diplomprogramms. Im ToK geht es einerseits darum, die Fäden der verschiedenen anderen Fächer zusammenzuführen, und andererseits darum, zu untersuchen, wie wir wissen, was wir behaupten zu wissen. ToK Themen sind z.B. die Untersuchung von Argumenten auf ihre Schlüssigkeit oder das Erkennen von grundlegenden unausgesprochenen Annahmen. Wichtig ist auch die Offenheit für verschiedene Perspektiven sowie das sich Bewusstmachen, dass mit Bezug auf eine Frage verschiedene Perspektiven legitim sein können.
Der Kurs findet an über das Jahr verteilten Tagen jeweils ganztags statt. An jedem der Tage wird ein bestimmtes Wissensgebiet behandelt, z.B. Kunst, Mathematik oder Sprache. Als Abschlussarbeit beantworten die Schülerinnen und Schüler einerseits eine von 35 vorgegebenen Fragen (z.B. “Does some knowledge belong only to particular communities of knowers?”) anhand von drei selbstgewählten Gegenständen. Dies geschah in einer Ausstellung, die wegen der aktuellen Coronasituation leider nicht öffentlich stattfinden konnte. Andererseits werden die Schülerinnen und Schüler in der sechsten Klasse einen Essay zu einem von sechs vorgegebenen Titeln (z.B. “Accepting knowledge claims always involves an element of trust.”) schreiben.
Anja Nickel
Lehrerin für ToK
Aktuelles
CAS
CAS – Creativity, Activity, Service – ist einer der Kernbestandteile (‘core’) des IB-Programms. Schülerinnen und Schüler engagieren sich dabei im Sinne der Persönlichkeitsbildung in nicht-akademischen Bereichen. Gefördert werden Kreativität, eine aktive Lebensweise und – ganz besonders wichtig – soziales Engagement. Im Folgenden werden, aus einer Fülle an CAS-Aktivitäten, drei vorgestellt:
Creativity
During the last summer holidays, I chose to craft and construct my very own throwback snowboard as a CAS project. A Throwback Snowboard is basically a normal snowboard except it has no bindings and you ride it with a leash. Although I had done some woodwork on a basic level before this project, the crafting of this snowboard was a totally new experience for me and took quite some dedication and work. I started my work by first selecting a large piece of wood which was suited for the board, from which I then cut out the shape. This whole project not only required handicraft and woodworking skills, but also demanded designing the whole board, including things like the griptape and the leash. After I had cut out the shapes, it took a lot of sanding down edges and applying clear coating, to not only make the board look more appealing, but also increasing its functionality. After a last day of finishing touches, I had finished my project and crafted my own throwback snowboard. I have to admit, that during the whole process, I encountered some problems and it was frustrating at times. Nevertheless, it was a very unique and fun experience and I was especially happy in the winter, when I was able to ride my board for the first time.
Ruben Margelist, 5i
Activity
Since CAS is about trying new things, one of my activity projects was beginning aikido, which is a Japanese martial arts form. It turned out to be one of the most enjoyable sports I have practiced. I go regularly and will soon even do my first exam. This CAS experience has allowed me to find something I really enjoy but which I might not have tried without CAS.
Maya Piwonska, 5i
Service
For my second service project for the CAS, I led one group in the “Mädchenriege Dübendorf”. I had to plan several trainings and had to distribute all the information than was given to us. Additionally to organising everything, I learned to improvise while working with the kids, because sometimes not all of them showed up. This was quite challenging at times, because the group was not very big, so these unexpected and spontaneous absenteeism’s had to be overcome. However, I was able to stay calm in these situations and adapt to them.
Overall, it was amusing and a great experience. It showed me, that even though not everything works according to plan, it needs some creativity and motivation to continue and make the best out of it.
Timea Kříž, 5i
Bettina Haydon, CAS-Koordinatorin