Workshop - Born to shine

Am Donnerstagmorgen, den 11. November bekam unsere Klasse 4a Besuch von einer Theaterpädagogin. Zwei Stunden sollte Manuela, die Theaterpädagogin, mit uns einen kleinen Workshop durchführen im Hinblick auf die Theateraufführung des Stückes Born to shine, welche die Klasse am Mittwoch den 17. November besucht hat.

„Eine kleine Lockerungsübung“, hiess es. Wir bildeten einen Kreis, stellten uns kurz vor und dann begann Manuela mit ihrer Lockerungsübung. Whiskymixer und Wachsmaske, diese Worte gingen rasant im Kreis herum, wer sich versprach, lachen musste oder zu langsam war, rannte einmal um den Klassenkreis herum. Am Anfang schien die Übung speziell, doch schon nach den ersten paar Mal sagen, passierten witzige Versprecher und die Stimmung wurde tatsächlich dadurch aufgelockert. Manuela fragte uns nach unseren Assoziazionen zu dem Stück. Wörter wie «strahlen, glänzen und leuchten» fielen. Zu zweit schrieben wir Leidenschaften, Dinge auf, welche uns zum Strahlen bringen. Die Zettel klebten wir an die Wandtafel. «Ferien, Musik, Essen, Schokolade, Tanzen, Sport» - diese Begriffe sammelten sich an der schwarzen Tafel und verdeckten einen grossen Teil von ihr. Wir teilten uns in Dreier-Gruppen auf. Nun kam eine weitere Übung, um unsere Leidenschaft durch eine Bewegung auszudrücken. Denn die Jugendlichen, die dieses Stück mitgestaltet haben, haben ebenfalls ihre Leidenschaften durch Tanz ausgedrückt.

In dem Stück gibt es eine lange Liste mit Dingen, welche die Jugendlichen aufregen und wütend machen, sagte Manuela. Das sollten wir nun auch machen. 20 Schülerinnen und Schüler setzten sich in Dreier- oder Vierer-Gruppen zusammen und schrieben auf ein Blatt Papier, welche Dinge sie ärgeren und wütend machen. Einige aus der Klasse gingen dabei sehr tief. Es wurden Begriffe genannt wie Sexismus, Catcalling, unfaires Verhalten, belächelt zu werden, das Verschlossensein der älteren Generation, Diskriminierung, Klimawandel, globale Armut ect. Doch es fielen auch kleinere Begriffe wie kalte Pizza, ungesalzene Pommes und trockene Cookies.

Die zwei Stunden sind schnell vergangen und haben Spass gemacht. Die verschiedenen Übungen gestalteten die Zeit abwechslungsreich. Manchmal wurde viel gelacht. Und ab und zu war es aber auch stiller, die Stimmung ernster und genau das war gut an der Sache. Wir wurden zum Nachdenken angeregt. Dabei ging es jedoch um andere Dinge als im normalen Schulalltag und wir bekamen die Gelegenheit, diese Sachen auch auszusprechen und miteinander zu teilen.

Faida Kazi, 4a