Während meines Besuchs in Sierre habe ich ein Soundsymposium besucht. Dort haben verschieden Künstler über ihre Arbeit und Arbeitsvorgehensweise erzählt und verschiede Projekte vorgestellt. Die Vorträge waren ausschließlich auf Französisch ausser einer Ausnahme.
Reflexion: Meine drei „Hauptsorgen“ waren:
Kann ich mich überhaupt mit meinem nicht so guten Französisch verständigen? Komme ich mit der Technik zurecht? Ist meine Arbeit überhaupt brauchbar?
Am Anfang war das Französischsprechen schon schwierig. Doch es wurde mit der Zeit besser und ich verlor auch meine Hemmungen und sprach einfach darauf los, auch wenn es wahrscheinlich grammatikalisch nicht hundertprozentig korrekt war. Auch wenn sich mein Französisch verbessert hat, war ich schon froh, dass die Familie, welche mir das RBNB vermietet hat, auch Spanisch sprachen. So konnten wir uns in einem Mix aus Spanisch, Französisch und Deutsch eigentlich problemlos verstehen.
Die Technik war überraschenderweise sehr leicht zu bedienen. Ich habe das Aufnahmegerät vor meiner Abreise mit der Projektleiterin angeschaut und kurz erklärt bekommen. Beim Benutzen hatte ich dann eigentlich nie Probleme und alles lief wie am Schnürchen.
Ich hatte ein nützliches Briefing bevor ich nach Genf gereist bin und auch während meines Aufenthalts konnte ich immer wieder telefonieren und Fragen stellen. Auch während den 2 Tagen in Sierre haben wir das bereits vorhandene Material besprochen und uns weitere Vorgehensweisen überlegt. Nun überlegen wir uns, ob wir nicht sogar eine kleine Publikation meiner Arbeit machen wollen.
Im Allgemeinen waren die Erfahrungen eigentlich alle sehr positiv. Durch das Praktikum habe ich neben dem Fachlichem gelernt, mich selber zu organisieren, selbstbewusster auf fremde Leute zu zugehen, etwas wieder und wieder zu probieren, bis es klappt und vieles mehr.
Schon klar gab es manchmal unangenehme Situationen mit unfreundlichen, komischen Leuten oder wenn ich in mich komplett verlaufen hatte und das Gefühl hatte, ich drehe mich im Kreis. Doch aus solchen Situationen lernt man eigentlich am meisten und man hat auf jeden Fall etwas zu erzählen, wenn man zurückkommt.
Lea Köhle, 4b