Montag, 4.10.21
Es ist acht Uhr, alle versammelt stehen wir beim Treffpunkt im Hauptbahnhof Zürich, aufgeregt für die kommende Woche, welche wir gemeinsam in Biel verbringen werden. Als wir alle bereit waren, um uns auf den Weg zu machen, marschierten wir zu unserem Gleis, und schon kurz darauf sassen wir alle fröhlich im Zug und bewegten uns in Richtung Biel. Nach unserer Zugfahrt, welche wie im Flug vergangen war, und wir am Bahnhof Biel angekommen waren, begaben wir uns erstmals zu unserer Unterkunft, der Lago Lodge Biel. Um uns lange in unseren Zimmern einzurichten, gab es jedoch keine Zeit, denn wir wollten uns noch an diesem selben Tag in der Stadt umschauen, den Ort erkundschaften und unsere jeweiligen Gruppenvorträge zu Bieler Sehenswürdigkeiten präsentieren. Also deponierten wir unser Gepäck nur kurz in der Herberge und brachen gleich wieder auf. So suchten wir in unseren jeweiligen Vortragsgruppen die Standorte unserer Sehenswürdigkeiten, um diese dann später unseren Kameraden zu zeigen. Als wir schliesslich unseren ‘Vortrags-Rundgang’ vollendet hatten, begaben wir uns zurück zum Bahnhof, wo wir Fahrräder mieteten. Sobald wir alle mit Fahrrad und Helm ausgerüstet waren, radelte Herr Kostka uns voraus, durch die Stadt. Doch wohin er uns führte, wussten wir noch nicht. Als wir unser unbekanntes Ziel schliesslich angelangt hatten, stellten wir mit freudiger Überraschung fest, dass wir zu einem Bowling Center geführt wurden! Und so liessen wir uns alle voller Enthusiasmus auf eine Bowling-partie ein und hatten alle viel Spass dabei! Danach fuhren wir zurück zu unserer Unterkunft, wo wir uns dann endlich etwas in unseren Zimmern einrichten konnten und anschliessend gemeinsam zu Abend assen. Später war uns dann frei überlassen, wie wir unseren Abend jeweils gestalten wollten. Die meisten von uns machten sich nochmals mit unseren Fahrrädern auf den Weg, da wir so begeistert waren, dass wir die Räder für mehrere Tage gemietet hatten und wir erkundeten Biel noch etwas bei Nacht und genossen die gemeinsame Zeit. Alles in allem war es also ein gelungener Tag gewesen und als wir alle pünktlich zur Nachtruhe zufrieden und müde in der Unterkunft wieder eintrafen, gingen wir alle schlafen und waren schon aufgeregt für den bevorstehenden Tag!
Nina, Julia, Michi, Alessandro
Dienstag, 5.10.21
Am zweiten Tag unserer Arbeitswoche besuchten wir Bern. Die Hinfahrt dauert ca. 30min. Dort besuchten wir am Morgen das Einsteinmuseum. Auf einer geführten Führung konnten wir in Einsteins Leben eintauchen und vieles über seine Zeit in Bern erfahren. Am Ende der Führung haben wir noch Aufgaben zu Einsteins Theorien gekriegt, welche wir mit Hilfe der Ausstellung in Gruppen lösen mussten.
Danach hatten wir Freizeit, die für das Mittagessen eingesetzt wurde. Eine Gruppe traf während dem Mittagessen zufälligerweise unsere Franzlehrerin Frau Meier, welche mit einer anderen Klasse in der Arbeitswoche war. In Bern gab es viele verschiedene Essmöglichkeiten. Beispielsweise das Manor Restaurant, verschiedene Döner und Fastfood Läden und viele Restaurants. Die Mittagspause verflog schnell und wir fanden uns am Nachmittag wieder vor dem Bahnhof ein.
Am Nachmitttag stellten wir in Zweier- bzw. Dreiergruppen einzelne Orte und Eckpunkte von Einsteins Lebensabschnitt in Bern vor. Der letzte Vortrag handelte vom berühmten Bärengraben, bei dem wir ca. 20min Halt machten. Die Bären waren zu dem Zeitpunkt in ihrem alten kleinen Gehege, da das andere, grosse in der Säuberung war. Nach den Vorträgen hatten wir noch ein bisschen Freizeit in Bern, die wir für unterschiedliche Aktivitäten nutzten. Am Ende kehrten wir einigermassen erschöpft zurück nach Biel in unsere Unterkunft. Die Zeit nach dem Abendessen stand uns zur freien Verfügung. Manche nutzten die Zeit indem sie sich im Aufenthaltsraum aufhielten, in welchem es einen grossen Fernseher mit verschiedenen Applikationen wie beispielsweise Netflix gab.
Stella, Celeste, Nadim, Luca
Mittwoch, 6.10.21
Der ereignisreiche Mittwoch wurde von einer Einführung in das mathematische Thema des Goldenen Schnitts eingeleitet. Mit Frau Sourlier sahen wir uns einige Beispiele an, in denen dieses besondere, für unsere Augen als schön geltendes Teilungsverhältnis zweier Strecken vorkam und suchten es in unseren mitgebrachten Gemälden. Nach diesem ersten Mathe-Teil fuhren wir mit den gemieteten Velos zur Kletterhalle. (Etwas verspätet und nach zwei kleinen Unfällen kamen wir an.) Dort lernten wir, wie man einen Achterknoten macht und wie man die kletternde Person richtig sichert. Danach ging es ans selbstständige Klettern in Dreiergruppen. Alle haben sich gut geschlagen und teilweise wurde sogar die Höhenangst überwunden. Später gab es auch noch die Möglichkeit, in die Boulder-Halle hinaufzugehen.
Am Mittag gingen wir allein in Gruppen in Biel essen.
Zurück in der Jugi beschäftigten wir uns auch am Nachmittag nochmal mit dem Goldenen Schnitt in der Natur, der Kunst und der Architektur.
Für den weiteren Nachmittag stand eine Velotour mit Herrn Kostka um den halben Bielersee an. Während dem Fahren konnte man die schöne Aussicht geniessen. Wir mussten etwas vor unserem eigentlichen Ziel umdrehen und die Rückfahrt war selbstständig und in Dreiergruppen. Nachdem wir zwei Stunden unterwegs waren, mussten wir noch die Velos zurückbringen.
Zum Abendessen gab es Älplermagronen in der Jugendherberge – eine gute Stärkung nach einem anstrengenden Tag. Am Schluss gab es noch einen kleinen Nachtisch, um Alessias Geburtstag zu feiern und wie immer war das Abendprogramm frei.
Michelle, Lisa, Nikita, Lorenzo
Donnerstag, 7.10.21
Am Donnerstag sind wir für den ganzen Tag nach Lausanne gefahren. Da wir früh auf den Zug gingen, waren wir schon um ungefähr 10:00 Uhr dort. Am Bahnhof erwartete uns eine Führerin, die uns den ganzen Tag begleiten würde. Am Morgen besichtigten wir mit ihr vor allem die Altstadt. Uns wurde erklärt und gezeigt, dass Lausanne früher eigentlich ein Flussbeet war und deshalb so „hügelig“ ist, wir besichtigten die Kathedrale „Notre-Dame“ und bestiegen deren Turm, wovon man eine wunderschöne Aussicht über ganz Lausanne hat und wir erhielten im generellen viele spannende Informationen über die Architektur und die Bevölkerung Lausannes. Nach einer Mittagspause, die wir individuell verbrachten, besuchten wir das olympische Museum. Auch dort erhielten wir wieder von der gleichen Führerin (auf Deutsch:)) eine Führung. Das olympische Museum war sehr spannend und erlebnisreich, da es auch viele interaktive „Posten“ gab. Nach einem langen ereignisreichen und aufregenden Tag begaben wir uns dann zurück nach Biel, wo wir in einer Pizzeria riesige und extrem leckere Pizzen zum Abendessen genießen durften.
Maia, Hannah, Lonja, Alessia
Freitag, 8.10.21
Nachdem am Freitagmorgen alle so allmählich zum Frühstück eintrudelten, stand ein Film auf dem Programm. «IQ – Die Liebe ist relativ» ist ein Film, welcher von Frau Sourlier, passend zu unserem Thema Einstein ausgesucht wurde. In diesem Film verliebt sich ein einfacher Automechaniker Edward Walters in die hübsche Catherine Boyd. Diese ist allerdings schon verlobt. Zufälliger Weise ist Catherine Boyd die Nichte des berühmten Physikers Albert Einstein. Einstein hilft Ed Walters sich als Wissenschaftler auszugeben, damit er Catherine für sich gewinnen kann. Ausserdem entwickelt Einstein für Edward Walters eine Theorie der Kernfusion, um ihn als Wissenschaftler zu verkleiden. Schlussendlich beweist Catherine Boyd, dass die Theorie falsch ist, und mit diesem Trick hat er bewiesen, dass sie Sowjetunion gar keinen Kernfusionsantrieb haben kann.
Danach stand eine, laut Herr Kostka, «kleine» Wanderung an. Das Wörtchen «klein» ist, wie auch Einsteins Theorie, sehr relativ zu verstehen. Unser Ziel war die Spitze des Bözingerbergs. Nach einem steilen Aufstieg, der Durchquerung der Taubenlochschlucht und gut eineinhalb Stunden erreichte ein Teil der Klasse im tiefen Nebel das Restaurant Bözingerberg. Der weitere Teil der Klasse teilte sich zusammen mit Frau Sourlier vom Rest, da das kostkanische Tempo durchaus sportlich war. Zur Stärkung ist uns von der Unterkunft ein Lunch-Packet zur Verfügung gestellt worden. Nach einer Verpflegungspause und einem spendierten, warmen Getränk Herr Kostkas, begannen wir den Abstieg in Richtung Bushaltestelle. Auf dem Weg nach unten, machte sich der allseits belachte Teil der Packliste; die Wanderschuhe, bezahlt. Der rutschige Untergrund hatte den einen oder anderen nassen Hosenboden zufolge. Doch eine Klassenwanderung wäre keine Klassenwanderung, wenn nicht jemand verloren gehen würde. Doch auch diese Hürde wurde nach ein oder zwei Telefonaten gekonnt gemeistert. Wieder in Biel angekommen, nahmen wir den Bus in Richtung der Jugendherberge, warteten dort ein paar Minuten und starteten die Rückreise mitsamt Gepäck nach Zürich.
Während der Zugfahrt wurden noch einmal die lustigen Ereignisse der gesamten Woche rekapituliert und die unerklärliche Müdigkeit, die sich angesammelt hatte, übermannte den einen oder anderen. Um circa 16.30 Uhr erreichte der ICE den Zürcher Hauptbahnhof und alle schlugen nach einer kurzen Verabschiedung den Heimweg ein.
Abschliessend möchten wir anfügen, dass uns die Woche sehr gefallen hat und danken Herr Kostka und Frau Sourlier ganz herzlich für die tolle Organisation, trotz eingeschränkter Möglichkeiten, aufgrund von Covid-19.
Noel, Sinan