Die Arbeitswoche der Klasse 3a führte die Schülerinnen und Schüler mit den Fächern Geographie und Geschichte ins Berner Oberland nach Mürren.
Im Fach Geographie stand einerseits die Entstehung der (Hoch-)Gebirgslandschaft im Raum Mürren und anderseits deren traditionelle und heutige Nutzung durch den Menschen im Fokus. Die theoretischen Ausführungen bildeten die Grundlagen für die verschiedenen Exkursionen. So konnte z.B. auf dem Schilthorn beobachtet und analysiert werden, welche Gebiete während der letzten grossen Eiszeit vergletschert waren oder beim Bergbauern in Erfahrung gebracht werden, wie arbeitsintensiv die Bewirtschaftung der steilen Alpweiden ist.
Im Fach Geschichte thematisierten wir den Funktions- und Bedeutungswandel der Alpen in den letzten Jahrhunderten – insbesondere seit dem Einsetzen von Tourismus und Industrialisierung. Einige Zeugnisse dieser Entwicklung sind in Mürren zu sehen: die teils spektakulären Bahnen, darunter die Allmendhubelbahn, die ursprünglich für den Bobtransport gebaut wurde; die Kirche, die nicht zufällig eine Englische Kirche ist; das Denkmal für den Skipionier Sir Arnold Lunn, der in Mürren die erste alpine Skiweltmeisterschaft organisierte. Wir warfen zudem einen kurzen Blick auf die Veränderungen der Medien und die Bedeutung dieser Veränderungen für den Alpenraum (Petrarca-Brief, Malerei der Renaissance und Romantik, industriell vervielfältigte Plakate und Fotografien, Soziale Medien der Gegenwart).
Klasse 3a, Ch. Schneider, M. Scheller